Wenn die Cloud ausfällt – was KMU aus dem AWS-Ausfall lernen können
Ein Ausfall eines großen Cloud-Anbieters wie Amazon AWS zeigt eindrucksvoll, wie abhängig viele Unternehmen inzwischen von externen IT-Diensten sind. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) setzen zunehmend auf Cloud-Lösungen, um flexibel, effizient und ortsunabhängig zu arbeiten. Doch was passiert, wenn die Cloud plötzlich nicht mehr erreichbar ist – und wie lässt sich ein solcher Ausfall besser überstehen?
Auswirkungen eines Cloud-Ausfalls
Ein kurzfristiger Ausfall kann bereits gravierende Folgen haben: Mitarbeitende können nicht auf Daten zugreifen, ERP-Systeme stehen still, Kommunikations-Tools funktionieren nicht mehr. Gerade bei Cloud-only-Strategien entstehen schnell Produktivitätsverluste. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ursache ein technischer Defekt, ein Cyberangriff oder eine Netzwerkstörung beim Provider ist – entscheidend ist, wie gut das Unternehmen vorbereitet ist.
IT-Notfallplanung als Pflicht, nicht als Kür
Ein strukturierter IT-Notfallplan ist das Fundament jeder Business-Continuity-Strategie. Er definiert, welche Systeme und Daten kritisch sind, wie Wiederherstellungszeiten aussehen sollen (RTO/RPO) und wer im Ernstfall welche Aufgaben übernimmt. Wichtiger Bestandteil: regelmäßige Tests des Notfallplans, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
Datensicherung und Redundanz
Unabhängig vom Cloud-Anbieter gilt: Datenhoheit bleibt beim Unternehmen. Eine durchdachte Backup-Strategie schützt vor Datenverlust. Empfehlenswert sind mehrstufige Konzepte mit lokalen Sicherungen und Offsite-Backups in einer zweiten Cloud- oder On-Premises-Umgebung. So lassen sich selbst bei einem großflächigen Cloud-Ausfall wichtige Informationen schnell wiederherstellen.
Multi-Cloud-Strategien und hybride Lösungen
Für viele KMU bietet sich ein hybrides Modell an: geschäftskritische Anwendungen verbleiben lokal oder in einer privaten Cloud, während weniger sensible Dienste in der Public Cloud laufen. Auch Multi-Cloud-Ansätze erhöhen die Ausfallsicherheit, da einzelne Dienste bei unterschiedlichen Anbietern betrieben werden können.
Fazit
Cloud-Dienste bieten enorme Vorteile – doch vollständige Ausfallsicherheit gibt es nicht. Wer rechtzeitig in Notfallplanung, Datensicherung und IT-Resilienz investiert, minimiert Risiken und sichert den Geschäftsbetrieb auch im Ernstfall.
Die BES Systemhaus GmbH unterstützt Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastruktur so zu gestalten, dass sie auch in Krisensituationen zuverlässig funktioniert.
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